Axel Fischbacher Trio

 

Wir drei spielen nun schon einige Jahre zusammen, haben drei Jazz-Produktionen, etliche Club-Gigs, ein paar Tourneen, und auch ein paar andere gemeinsame Projekte hinter uns.

Und doch, in meinem Kopf ist diese Band immer wieder mein „Neues Trio“. Denn so fühlt es sich an: Neu! Jedes mal wenn wir gemeinsam Musik machen. Das gehört zu den Glücksfällen im Leben eines Musikers. Man kann es nicht herstellen oder herbeiproben. Erklären kann man es auch nicht wirklich. Muss man auch nicht. Es ist einfach da, wenn wir uns auf der Bühne oder im Studio treffen und Musik machen.

 

Wir sind, auch wenn mein Name in der Überschrift steht, eine richtige „Band“, zu der jeder weit mehr als sein Können am Instrument beiträgt. Es ist sehr schön für mich, hier mit zwei virtuosen Solisten zu musizieren, die ihr Spiel ganz dem gemeinsamen Sound widmen. Tim und Nico sind sehr „komplette“ Musiker. Jeder von ihnen beschäftigt sich mit Komposition, Musikproduktion und vor allem mit einer Reihe weiterer Musikinstrumente. Für mich besonders dankenswerter Weise beide auch mit der Gitarre (und wissen, was in mir vor sich geht ).

 

Man zählt an, es klingt einfach gut und es geht ab. Was will man mehr? An Sound und Swing haben wir nie arbeiten, oder gar darüber diskutieren müssen.

Die Art, wie wir die strenge Form des Trios, Solist und Begleiter, komplett auflösen und dann wieder bedienen, wie wir uns improvisatorisch zwischen „abstrakt/frei“ und „streng/stiltreu“ bewegen, und überhaupt mit den Elementen der Kompositionen spielen, war einfach da. Wir haben das nicht besprochen. Wir mussten das nicht. Und das ist gut so.

 

Wir besprechen andere Dinge, die oft nur sehr indirekt mit Musik zu tun haben. Es ist von Bedeutung, dass wir uns immer mal wieder klarmachen, warum wir das machen mit der Musik, und warum wir es auf diese Art machen.

Denn: „Wer nur von Musik etwas versteht, versteht auch davon nichts!“.

 

Das Wichtigste ist aber, dass Tim und Nico supercoole Leute sind, die auch im Bandbus grooven.